Seven Second Summits
Die sieben zweithöchsten Gipfel auf allen Erdteilen waren das vielleicht abwechslungsreichste Projekt von Hans Kammerlander. Bisweilen fast nicht mehr zu glauben, was er dabei alles erlebt hat.
Im jüngsten seiner Vorträge nimmt Hans Kammerlander sein fasziniertes Publikum mit auf eine grandiose Reise um den Globus. Sie führt auf alle sieben Kontinente, zu fremden Kulturen, großen Landschaften und auf höchste Gipfel. Nicht ganz die höchsten, denn der Südtiroler Extrembergsteiger aus Ahornach im Tauferer Ahrntal berichtet in dieser Multivisionsshow von einer ganz und gar außergewöhnlichen Idee. Sie entstand in Pakistan, im Karakorum, auf dem Gipfel des K2.
Als Hans Kammerlander den K2, den schwierigsten aller Achttausender bestieg, reifte bereits dort in ihm eine neuer Plan für ein neues Ziel. Auf dem zweithöchsten Gipfel der Erde, dem „Berg der Berge“ entschloss sich der Südtiroler, um die ganze Welt zu reisen und auf allen Kontinenten die jeweils zweithöchsten Gipfel zu besteigen.
Aber warum wählt einer, dem es nie steil und hoch genug sein konnte, auf einmal nur die Zweithöchsten?
Die Erklärung dafür ist einfach. Fast 300 Bergsteiger haben inzwischen die so genannten „Seven Summits“ bestiegen, also die sieben höchsten Berge auf allen sieben Kontinenten. Dazu gehören beispielsweise der Mount Everest, der Kilimandscharo oder der Mount McKinley. Der US-Amerikaner Dick Bass, ein Öl-Millionär aus Oklahoma, war im April 1985 der erste Mensch, der das siebenteilige und ehrgeizige Projekt auf dem Gipfel des Everest abschloss, Doch er löste damit auch einen wahren Run auf die Erdteil-Spitzen aus. Viele Bergsteiger wollten das nun auch. Die sieben höchsten Erhebungen der Erdkruste wurden bald zur Katalogware.
Noch nie jedoch ist es einem Alpinisten gelungen, die sieben zweithöchsten Gipfel aller Kontinente zu besteigen. Doch darin liegt eine viel größere Herausforderung – sowohl logistisch wie alpinistisch gesehen. Denn die meisten der Zweithöchsten sind umständlicher zu erreichen und schwerer zu besteigen als ihre oft nur unwesentlich höheren Nachbarn. So ist das Projekt der „Seven Second Summits“ für Hans Kammerlander zu einem neuen Abenteuer und zu einer ernst zu nehmenden Herausforderung geworden. Es ist gleichzeitig sein aufwendigstes und das vielseitigste aller Abenteuer.
In seinem Vortrag nimmt Hans Kammerlander seine Gäste mit auf eine spannende Reise rund um die Erde,. Im gewohnt unterhaltsamen Erzählstil berichtet er von Wüsten und Urwäldern, von eisigen Flanken und von den Erlebnissen am K2 (8611 m) in Asien, am Ojos del Salado (6893 m) in der argentinischen Atacamawüste, am Mount Logan (5956 m) in Nordamerika, am Gora Dyckh Tau (5202 m) in Russland, am afrikanischen Mount Kenia (5199 m), am Puncak Trikora (4730 m) im Urwald von Papaneuguinea und am eisigen Mount Tyree (4852 m) in der einsamen Antarktis.
Die Zuschauer haben anhaltend das Gefühl, hautnah dabei zu sein in diesem großen Projekt. In dem Versuch, die Gipfel zu besteigen, liegt auch das Ziel, sich den Kulturen, den Ländern und den Menschen zu nähern. Mal mit dem Rucksack, mal mit dem Kletterseil, mal mühselig einen Schlitten ziehend, mal mit Gummistiefeln im Urwald unterwegs – nie zuvor hat man Hans Kammerlander so vielseitig erlebt. Es stehen nicht allein die Berge, ihre Wände und Flanken im Blickpunkt, sondern Welten auf den sieben Kontinenten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten.
Selbstverständlich steht Hans Kammerlander nach dem Vortrag gern für Fragen, Diskussionen, Autogrammwünsche und Auskünfte zur Verfügung.