Seven Second Summits
Warum besteigt einer, dem es bis dahin nie steil und hoch genug sein konnte, auf einmal zweithöchste Berge? Die Idee entstand auf dem Gipfel des K2. Dort stellte Hans Kammerlander – wenig überraschend - fest, dass der zweithöchste Berg der Erde viel schwieriger zu besteigen ist als der Mount Everest. Bekannt war ihm damals auch, dass die jeweils höchsten Berge aller Kontinente, die Seven Summits, inzwischen zu einer Art Katalogware verkommen und zum Ziel vieler Bergsteiger geworden waren. Und so begann sich Hans Kammerlander mit den zweithöchsten Gipfeln auf allen Erdteilen zu beschäftigen. Es entstand das Projekt der Seven Second Summits. Es blieb umstritten bis heute, welcher Berg in Australien/Ozeanien nun wirklich der Zweithöchste ist. Zu dem Zeitpunkt, als Hans Kammerlander begann, die Seven Second Summits der Reihe nach zu besteigen, existierte eine Liste, deren Gipfel von den jeweiligen Ländern als Zweithöchste anerkannt waren, die dann aber mittels GPS und auf rein privater Basis neu vermessen wurden. Danach entstand eine zweite Liste, in der in Australien/Ozeanien ein zweiter Gipfel auftauchte, der offenbar um ein paar Meter höher ist, als der Puncak Trikora. Und so gibt es zwei Varianten der sieben Zweithöchsten, und Kammerlander war der erste Bergsteiger der Welt, der alle sieben Gipfel einer dieser beiden Varianten erreicht hat. Diese Reise über Berge um die Welt, zählt heute für Hans Kammerlander zu den schönsten, weil abwechslungsreichsten Unternehmungen.