Nanga Parbat | 8125 m
Vier Jahre nach der Besteigung des Lhotse und einer Pause an den Achttausendern, kam Hans Kammerlander zusammen mit dem Schweizer Diego Wellig zum Nanga Parbat. Ihr Ziel an diesem großen und wuchtigen Berg in Pakistan war die Diamirwand. Sie ist fast 4000 Meter hoch, gilt wegen der Lawinengefahr als äußerst gefährlich und gibt deshalb Bergsteigern immer wieder Rätsel auf, die nahezu unlösbar sind.
Die Besteigungsgeschichte dieses schönen Berges, mit all ihren Tragödien und Triumphen ist ebenso lang wie beeindruckend. Und bis heute ist der Nanga Parbat einer der besonders schwierigen aber auch sehr riskanten Gipfel unter den Achttausendern geblieben. Kammerlander und Wellig gelang im oberen Teil der Diamirwand schließlich auf einer Länge von rund tausend Höhenmetern die Erstbegehung einer Variante.
Viel wichtiger jedoch war nach dem Gipfelerfolg die Tatsache, dass den beiden eine Skiabfahrt durch eine enorm steile Rinne gelang. Dabei wäre dieses Ski-Abenteuer um ein Haar sehr, sehr schnell beendet gewesen. Denn schon nach drei Schwüngen brach unter Kammerlanders Ski urplötzlich die Schneedecke, und durch die Rinne ging eine mächtige Lawine ab.
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